Reinoldus- und Schiller-Gymnasium

EU Exkursion nach Brüssel (09.11–11.11.17)

EU Seminar
EU Seminar

 

 

Tag 1: Am 09.11 die­ses Jah­res tra­ten wir um 7 Uhr unse­re Rei­se nach Bel­gi­en an, um die oft sehr ent­fernt erschei­nen­den Euro­päi­schen Insti­tu­tio­nen von Nahem ken­nen­zu­ler­nen. Zunächst hol­ten wir aller­dings noch einen wei­te­ren SoWi Kurs aus Reck­ling­hau­sen ab. Als die­ser dann mit an Bord war, ging es end­lich Rich­tung Brüs­sel. Mit etwas Ver­spä­tung erreich­ten wir unser Ziel und wur­den sofort zur Lan­des­ver­tre­tung NRW gelotst, wo wir unse­re Grup­pen­füh­rer Niklas und Hanns Christ­hard Eich­horst ken­nen­ge­lernt haben.

Nach einem kur­zen Begrü­ßungs­ge­spräch sind wir direkt zu unse­rem ers­ten rich­ti­gen Ter­min in das Euro­päi­sche Par­la­ment gelau­fen. Nach einer Sicher­heits­kon­trol­le, wel­che wir noch des Öfte­ren vor uns hat­ten, haben wir die SPD-Abge­ord­ne­te Gabrie­le Preuß getrof­fen und konn­ten ihr, nach­dem sie uns Ihre Auf­ga­ben­be­rei­che im Par­la­ment vor­ge­stellt hat­te, unse­re Fra­gen stel­len. Die Fra­gen reich­ten von Umwelt­the­ma­ti­ken wie Gly­pho­sat bis zum Supranationalismus.

Anschlie­ßend beka­men wir eine Füh­rung durch das Par­la­ment, im Rah­men derer wir den Ple­nar­saal besich­ti­gen und Fotos machen konn­ten. Im dane­ben­lie­gen­den Par­la­men­ta­ri­um wur­den wir mit­hil­fe eines Quiz durch die Geschich­te der EU geführt.

Als wir nun nach die­ser lan­gen Fahrt und viel Input end­lich im Sleep Well Hos­tel unse­re Zim­mer bezie­hen konn­ten, plan­ten wir unse­ren ers­ten gemein­sa­men Abend in Brüs­sel. In klei­ne­ren Grup­pen ging es nun in den his­to­ri­schen Kern der Stadt, in dem wir das uri­ges Restau­rant „Drug Ope­ra“ besuch­ten, wo wir unse­ren neu­en Lieb­lings-Kell­ner kenn­lern­ten, wel­cher sich uns als „Kar­tof­fel“ vorstellte.

Tag 2: Mehr oder weni­ger aus­ge­schla­fen ging es dann am nächs­ten Mor­gen zur stän­di­gen Ver­tre­tung der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­lands bei der EU, wo uns eine Abge­sand­te des deut­schen Minis­te­ri­ums für Gesund­heit die Arbeit der Insti­tu­ti­on näher­brach­te. Sie erklär­te, dass bei bestimm­ten Sach­ver­hal­ten die Minis­te­ri­en, die zur The­ma­tik bei­tra­gen kön­nen, auch zu Rate gezo­gen werden.

Anschlie­ßend besuch­ten wir das Gebäu­de des Rats der Euro­päi­schen Uni­on, wo wir mit einem ein­drucks­vol­len Mann namens Jere­my Rand Bekannt­schaft mach­ten, der auf­grund des EU-Aus­tritt-Refe­ren­dums in Groß­bri­tan­ni­en nach Frank­reich über­sie­del­te und uns eini­ge inter­es­san­te Ein­bli­cke und Visio­nen zum The­ma der EU prä­sen­tier­te. In sei­ner Prä­sen­ta­ti­on über den Minis­ter­rat wur­den wir in den simu­lier­ten Rol­len von ver­schie­de­nen Mit­glieds­staa­ten aktiv in Ent­schei­dungs­si­tua­tio­nen ein­ge­bun­den und konn­ten zudem sehr anre­gen­de Dis­kus­sio­nen füh­ren. Unse­rer Mei­nung das abso­lu­te High­light der Exkursion!

Zum Ende unse­res EU-Tages fan­den wir uns dann noch in einem Kon­fe­renz­saal der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on ein und erhiel­ten nun noch ein­mal einen Gesamt­über­blick über die ein­zel­nen Insti­tu­tio­nen der EU, wie sie sich zusam­men­set­zen und den Pro­zess, den bei­spiels­wei­se neue Geset­ze bis zu ihrer Rea­li­sie­rung durch­lau­fen müssen.

Zum gebüh­ren­den Abschluss des Tages gin­gen wir noch als gesam­te Grup­pe in ein Restau­rant, das sich in einer Unter­hal­tung mit einem ein­hei­mi­schen Cho­co­la­tier als Geheim­tipp ent­pupp­te und fei­er­ten den Geburts­tag eines Mit­schü­lers in einer gemüt­li­chen Runde.

Tag 3: Am letz­ten Tag unse­rer Kurz­rei­se erhiel­ten wir noch eine inter­es­san­te Stadt­füh­rung, sowohl mit dem Bus als auch zu Fuß wur­den uns die gro­ßen, aber auch die klei­nen Sehens­wür­dig­kei­ten Brüs­sels gezeigt und erklärt.

Zu guter Letzt schlos­sen wir unse­ren Besuch mit einer Refle­xi­ons­run­de im Hos­tel ab, bei der deut­lich wur­de, dass die EU durch­aus bei der Grup­pe Anklang gefun­den hat und vie­le Visio­nen für einen weit­rei­chen­de­ren Staa­ten­bund vor­han­den sind. Gleich­zei­tig zeig­te sich jedoch auch, dass auf­grund des immensen Büro­kra­tie­ap­pa­rats häu­fig nicht alles Poten­zi­al aus­ge­schöpft wer­den kann und die EU für man­che Men­schen sehr fern wirkt. Ins­ge­samt waren aller­dings alle posi­tiv beein­druckt. Zuletzt bega­ben wir uns noch ein letz­tes Mal in die Innen­stadt um Ener­gie für die Rück­fahrt zu tan­ken und tra­ten dann den Heim­weg zurück in den Pott an.

 

Manu­el Bos­kamp, Mal­te Hof­mann, Lau­ra Dapi