Im Rahmen einer Veranstaltung in unserer Aula ist das Reinoldus- und Schiller-Gymnasium zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ernannt worden.
Die Schülerinnen und Schüler der SV hatten in den letzten Monaten fleißig Unterschriften von SchülerInnen und LehrerInnen gesammelt, die sich gegen Rassismus an unserer Schule aussprechen und engagieren wollen, und diese beim Courage-Netzwerk eingereicht, um dieses Anliegen durch eine offizielle Ernennung zur „Schule ohne Rassismus“ auch nach außen zu unterstreichen.
Im Zentrum der Ernennungsveranstaltung stand eine Lesung des Autors Nils Oskamp, selbst gebürtiger Dortmunder, aus seiner Graphic Novel „Drei Steine“. In dieser berichtet Oskamp von seinen Erfahrungen mit rechtsextremer Gewalt in Dorstfeld in den 1980er Jahren.
Die anwesenden Schülerinnen und Schüler – neben den SV-Schülern nahm auch die gesamte Stufe des Jahrgangs Q1 an der Veranstaltung teil – folgten interessiert der Lesung und hatten im Anschluss daran auch die Gelegenheit, Fragen an ihren Gast zu stellen und mit ihm über die damaligen Ereignisse zu diskutieren.
Der Auftritt Nils Oskamps nicht sein einziger Besuch am RSG bleiben. Der Autor hat mit großer Freude die Patenschaft für das Courage-Engagement unserer Schule übernommen und bereits weitere Aktionen in Zusammenarbeit mit der Schule angekündigt. So gibt es z.B. Überlegungen für eine gemeinsame Gedenkstättenfahrt.
Neben Nils Oskamp nahm auch Ralf Stoltze, Bezirksbürgermeister für den Bereich Innenstadt-West, an der Ernennungsveranstaltung teil und richtete ein Grußwort an die anwesenden Schulmitglieder, in dem er die Wichtigkeit des Engagements gegen Rassismus und Ausgrenzung betonte.
Um den Schülerinnen und Schülern darüber hinaus Informationen zu Themen wie Rassismus oder Rechtsradikalismus aber auch Demokratie zukommen zu lassen, waren auch Vertreter der Quartiersdemokraten und der Organisation „Back Up“ zu Gast, die ihre jeweiligen Organisationen und Aktivitäten vorgestellten.
Als Schlusspunkt der Veranstaltung überreichte Helena Breidt, die anwesende Vertreterin des kommunalen Integrationszentrums, die Ernennungsurkunde an unsere Schulleiterin Frau Hügging, womit sich das RSG nun offiziell „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen darf.
Das Reinoldus- und Schiller-Gymasium versteht diesen Titel aber nicht in erster Linie als Belohnung für bisheriges Engagement, sondern vor allem als Aufforderung, diese Grundsätze auch in Zukunft tagtäglich zu verfolgen und zu vertreten!