In der spannenden Endphase des GOYA- Projektes wurde zunächst der Tiefdruck mit kleinen Probeportraits geübt und anschließend mit den finalen Portraits:
Die Radierplatten wurden mit einer besonderen, schwarzen Farbe bearbeitet. Das Einarbeiten der Farbe, mit drehender Bewegung in die geritzten Portraits forderte viel Kraft. Nachdem die Platten mit einem Tuch von der überflüssigen Farbe befreit wurden, waren diese bereit für die Druckwalze.
Für das Drucken der Portraits wird besonderes Papier verwendet. Das sogenannte Büttenpapier ist viel weicher, dicker, saugfähiger (für die Wässerung und die Aufnahme der Farbe) und im Gegensatz zu normalen Papier geflockt und gepresst worden.
Nun wird das gewässerte Büttenpapier auf die bearbeitete Radierplatte gelegt. Während die Walze sich über das Portrait bewegt, wird das Wasser ausgepresst und von einer Filzauflage darüber aufgenommen. Dieser Vorgang lässt sich mehrere Male hintereinander wiederholen.
Diese Abzüge unterscheiden sich in ihrer Farbintensität: Es entstehen unendlich viele Grautöne und durch das Nacharbeiten mit Farbe, können immer andere Teile des Portraits hervorgehoben werden.
Die fertigen Portraits werden zum Trocknen beiseitegelegt und die Radierplatten werden abgewaschen und können in Zukunft erneut verwendet werden.
Das war das Projekt GOYA! In den nächsten Wochen wird passend zum Halbjahreswechsel ein neues Projekt starten…
Maite und Melissa, Q1