Am Reinoldus- und Schiller-Gymnasium wurde am 19.02.2025 im Rahmen der politischen Bildung eine Juniorwahl zur Bundestagswahl 2025 durchgeführt. Ziel dieser Wahl war es, den Schüler:innen demokratische Prozesse näher zu bringen und sie auf ihre zukünftige Teilnahme an echten Wahlen vorzubereiten.
Ergebnisse der Zweitstimmen
Die Ergebnisse der Zweitstimmenvergabe zeigten eine deutliche Tendenz der Schülerinnen und Schüler zu verschiedenen Parteien. Die Linke erhielt mit 72 Stimmen (30,0 %) die meisten Stimmen. Es folgten die AfD mit 30 Stimmen (12,5 %), die CDU mit 28 Stimmen (11,7 %) sowie die Grünen mit 27 Stimmen (11,3 %). Die SPD erzielte 25 Stimmen (10,4 %), während die neu gegründete Partei BSW auf 23 Stimmen (9,6 %) kam.
Weitere Parteien erhielten geringere Stimmenanteile, darunter die FDP (1,3 %), Die Partei (4,2 %), Volt (1,7 %) sowie kleinere Parteien mit vereinzelten Stimmen. Parteien wie die Freien Wähler, PdF, WerteUnion und Bündnis Deutschland erhielten keine Stimmen.
Ergebnisse der Erststimmen
Bei der Wahl der Direktkandidaten schnitt Jan Siebert (Die Linke) mit 77 Stimmen (32,1 %) am besten ab. Dahinter folgten Jens Peick (SPD) mit 66 Stimmen (27,0 %) und Sarah Beckhoff (CDU) mit 39 Stimmen (16,3 %). Weitere Kandidaten, darunter Vertreter der FDP, AfD, Grünen, Volt und MLPD, erhielten kleinere Stimmenanteile.
Wahlbeteiligung und Wahlablauf
Die Juniorwahl fand unter den 330 wahlberechtigten Schüler:innen statt. Insgesamt wurden 243 Stimmen abgegeben, wovon drei ungültig waren. Somit ergaben sich 240 gültige Stimmen, was einer Wahlbeteiligung von 73,6 % entspricht.
Die Wahlen fanden parallel zum Unterricht von 8:00 bis 13:15 Uhr statt. Die Klassen sind einzeln zum Wahllokal gekommen. Dort musste jede:r seine Wahlberechtigung vorzeigen und es wurde jeder Person von den Wahlhelfer:innen erklärt, wie das ganze funktioniert und ab wann der Stimmzettel ungültig ist. Jeweils zwei Schüler:innen konnten parallel wählen. Jolanda Dirla aus der 10D berichtet: „Es war interessant den Leuten zuzugucken und aufzupassen, dass sie keine Fehler machen und zu schauen, dass nicht zu viele Leute in der Wahlkabine sind.“
Erfahrungen und Fazit
Die Ergebnisse der Juniorwahl an unserer Schule spiegeln den bundesweiten Trend unter Jugendlichen wider. Bundesweit hat die Linke (25,3%) die Juniorwahl deutlich gewonnen. Die AfD (14,7%) ist bundesweit nur auf dem vierten Platz. Das Projekt war ein voller Erfolg und wurde von den Schüler:innen mit großem Interesse verfolgt. Es ermöglichte eine realistische Simulation des Wahlvorgangs und förderte das politische Bewusstsein der Jugendlichen. Jedoch kann man für die nächsten Juniorwahlen anstreben, im Unterricht noch mehr über die einzelnen Parteien zu sprechen und sich zu informieren.
Die Ergebnisse zeigen interessante politische Präferenzen der Schüler:innen und spiegeln möglicherweise auch generelle politische Trends wider. Insgesamt hat die Juniorwahl dazu beigetragen, die Bedeutung von Demokratie und Wahlen im Alltag der Jugendlichen zu verankern. ist bundesweit nur auf dem vierten Platz.
Ela C.

