Bei den alljährlichen Stadtmeisterschaften der Dortmunder Schulen im Fußball scheiterten die Mannen um Spielertrainer Lindner im Viertelfinale nur knapp im 8‑Meter-Schießen nach einer dramatischen Schlussphase. (Aus den Brügmannhallen berichtet Tim Hult)
In der Vorrunde des Turniers besiegte man mit beeindruckenden Ballstaffetten im ersten Spiel die LehrerInnen des Heinrich Heine Gymnasiums mit 1:0. Torschütze war hier der überragende Schmidt, der mit viel Übersicht den Ball alleine vorm Torwart einnetzte. Im zweiten Gruppenspiel gegen die Schule am Hafen taten sich die Lehrer des RSG zu Beginn sehr schwer und gerieten gegen den körperlich teilweise überlegenen Gegner schnell mit 0:2 in Rückstand. Es begann eine spannende Aufholjagd, die durch das Tor von Petrov eingeleitet wurde, letztlich aber erfolglos blieb. So ging man als Zweiter der Gruppe in das Viertelfinale gegen die Konrad-von-der-Mark-Schule, die sich in ihrer starken Gruppe durchsetzte.
Das Viertelfinale war von Anfang an eine umkämpfte Partie, in der sich keine der beiden Mannschaften den Schneid abkaufen lassen wollte. In der 4. Minute fiel dann wie aus dem Nichts das 0:1 für den Gegner, der glücklich am Keeper gegen 2 Verteidiger vorbeischlenzte. Es begann wieder ein harter Fight, die RSGler machten das Spiel und drückten den Gegner in die eigene Hälfte. Das 1:1 war nur eine Frage der Zeit, wieder war es Schmidt, der das entscheidende Tor machte. In den Schlusssekunden wurde es nochmal spannend. Aus einem Gewühl im Torraum prallte der Ball von Petrov in Richtung Tor, Keeper Hult rettete jedoch auf der Linie. Der Schiedsrichter pfiff und zeigte auf die Mitte, 2:1. Nach hitzigen Diskussionen und dem sportlichen Einwand der Gegner, dass der Ball die Linie nicht überquerte, würde die Entscheidung zurückgenommen. In den folgenden Schlusssekunden geschah nicht mehr viel und es ging gleich ins 8‑Meter-Schießen, wo die RSG-Schützen Petrov, Schmidt und Wetekam antraten. Nachdem nur Schmidt seinen Schuss verwandeln konnte und Keeper Hult zwei Bälle parierte, mussten die gleichen Schützen erneut antreten. Hier vergab Petrov direkt seinen zweiten 8‑Meter gegen einen starken gegnerischen Keeper, im Anschluss drosch der Gegner den entscheidenden Schuss unhaltbar in die Maschen und feierte das Weiterkommen.
Trotz des Ausscheidens war der Spielertrainer Lindner nach dem Turnier zufrieden: „Als ich erfuhr, dass RSG-Legende Kurt Mertens noch einmal das blau-weiße Trikot des RSG überstreifen würde, war mir klar, dass das Erreichen der Endrunde realistisch sei. Dafür, dass wir ein gemischter Haufen mit nur wenigen Fußballern sind, haben wir uns gut geschlagen. Bis zum nächsten Jahr sollte nach regelmäßigem Training in der neuen Halle des RSG eine Steigerung möglich sein.“