Zu einem Sportunterricht der besonderen Art machten sich die SchülerInnen der 5b des RSG auf den Weg nach Bochum Langendreer. Dort besuchten Sie den Sportunterricht einer 8. Klasse der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung, um der Frage nachzugehen, wie man Sportunterricht mit einem körperlichen Handicap machen kann.
Nachdem die SchülerInnen des RSG aus der Umkleide kamen, staunten sie nicht schlecht. Viele der SchülerInnen der Klasse 8b saßen in Rollstühlen, manche jedoch nicht. Wie kann man denn da gemeinsam Sportunterricht machen? Die Antwort gab der Sportlehrer der Förderschule: Alle SchülerInnen setzen sich in den Rollstuhl, dann sind die Bedingungen gleich.
Nach einer kleinen Probierrunde wurden dann die Teams für das Wheel-Soccer-Turnier gewählt. In 4 gemischten Teams ging es darum, den Pezziball mit der Hand oder mit dem Rollstuhl in die gegnerische Zone zu bewegen. Da nun alle die gleichen Bedingungen hatten, entwickelten sich spannende Partien und nach dem letzten Spiel gab es sogar zwei Siegermannschaften mit gleicher Punktzahl.
Am Ende der Stunde waren alle SchülerInnen begeistert, weil es so viel Spass gemacht und man sich so gut untereinander verstanden hat, dass man die Unterschiede zwischen den SchülerInnen gar nicht mehr wahrgenommen hat. Und auch der Sportlehrer der 5b merkte mit einem Augenzwinkern nach der Stunde an, dass die Ähnlichkeiten des Sportunterrichts (geordnetes Chaos und hohe Laustärke) geringer waren als er angenommen hatte.
Nach der sportlichen Einheit bekamen die SchülerInnen des RSG noch eine kleine Führung durch die Schule. Frau Neumann beantwortete die zahlreichen Fragen der SchülerInnen zum Schulalltag an der Förderschule, so dass die SchülerInnen auch über den Sportunterricht hinaus einen Einblick in den Unterricht der Förderschule bekamen.