Mit Sicherheit ist das große Plakat auf dem kleinen Schulhof am Lehrerparkplatz den meisten Schülerinnen und Schülern schon aufgefallen, jedoch wissen nur wenige, was es eigentlich mit dem Plakat auf sich hat.
Das auffallend gelb strahlende Plakat mit den Wörtern „Wir alle stehen für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ ist ein Ausdruck für Engagement, für den sich das Reinoldus- und Schiller-Gymnasium und die Wilhelm Busch Realschule in Punkto Toleranz, Vielfalt und Demokratie entschieden haben.
Wie der „Nordstadtblogger“ schreibt, wurde die Idee der Plakate zuerst dem Oberbürgermeister Dortmunds Ulrich Sierau von Schülern der genannten Schulen vorgestellt und über die Gründe, nämlich die Projekte der beiden Schulen, wie zum Beispiel die Amnesty International AG am Reinoldus- und Schiller Gymnasium oder dem Projekt „Seifenkistenrennen“, wo die Wilhelm Busch Realschule sich sozial engagiert, geredet.
Diese Idee wurde von mehreren Organisationen und Verbänden unterstützt. Die Verbände und Organisationen sind: Charta der Vielfalt, Wir ALLE sind Dortmund und das Regionale Bildungsbüro.
Die Charta der Vielfalt beschäftigt sich seit Dezember 2006 im Auftrag von Unternehmen mit der Förderung von Organisationen, die Vielfalt unterstützen. Das Ziel dieser Organisation ist die Wertschätzung und Anerkennung von Vielfalt in Unternehmen voranzubringen. Organisationen sollen ein Arbeitsumfeld haben, bei welchem Vorurteile nicht vorhanden sind. Weiter beschreiben sie, dass das Geschlecht und die Geschlechteridentität, ihre Nationalität und Herkunft sowie ihre Religion und Weltanschauung wertgeschätzt werden und nicht für Nachteile oder Vorteile sorgen soll. Noch habe das Alter oder die sexuelle Orientierung gewisse Effekte auf die Arbeit. Die Urkunde, welche bereits 3000 Unternehmen unterzeichnet haben, kann als Herzstück der Charta der Vielfalt beschrieben werden.
Die zweite beteiligte Organisation „Wir ALLE sind Dortmund“ ist eine Kampagne für ein weltoffenes Dortmund. Sie bringt die muslimische, jüdische, evangelische und katholische Religion zusammen und stellt sich gegen islamkritische und antisemitische Bewegungen.
Das Regionale Bildungsbüro im Bereich Schule- und Unterrichtsentwicklung versucht an Dortmunder Schulen allen Kindern und Jugendlichen eine gute Bildungschance zu öffnen und vernetzt die Arbeit verschiedener Akteure im Bereich Bildung. Diese Förderung von Schulentwicklung wird durch zivilgesellschaftliche Partnerschaften und Stiftungen finanziert.
Thorben und Marcel, Q1