Über das Thema Tierschutz schaut das RSG nicht bloß hinweg, sondern bezieht es mit in den Unterricht ein. Das nahliegende Tierheim bietet daher eine optimale Möglichkeit sich hautnah damit zu beschäftigen.
Im Rahmen des Deutschunterrichts der 6.Klasse von Frau Born wird über die Frage diskutiert, ob ein Tier vom Züchter oder aus dem Tierheim adoptiert werden soll. Dies lässt sich einwandfrei mit dem Thema Argumentation verbinden. In dieser Unterrichtsreihe kommen die Schülerinnen und Schüler zu dem Entschluss, dass es sinnvoller sei ein Tier aus dem Tierheim zu adoptieren und ihm somit eine neue Heimat zu bieten. Das gewonnene Argumentationsvermögen nutzen die Schüler für das Sammeln von Spenden. Jeder Jahrgang sammelte im Schnitt jeweils die unglaubliche Summe zwischen 400 und 1500€, welche mit großer Zufriedenheit an das Dorstfelder Tierheim übergeben wurde. Dabei werden die Schüler in die Entscheidung, wofür das Geld ausgegeben wird, mit einbezogen. Nach einem halben Jahr besuchen die Schülerinnen und Schüler erneut das Tierheim, um den Nutzen ihres gesammelten Geldes zu sehen. Nur so wird ihnen bewusst, was sie mit ihren Spenden bewirken konnten. Das Gefühl von Mithilfe ist und bleibt eins der schönsten.
Nicht nur das Tierheim, sondern auch die Tiere freuen sich über jede Art von Spende. Egal in welcher Form, ob Futter, Spielzeug oder Geld, alles wird mit großer Freude entgegengenommen. So ist es möglich den Tieren eine angenehme Zeit zu bieten. Trotz all dem wartet jedes Tier auf einen liebevollen Besitzer, mit dem es neu anfangen kann.
Nicht nur Spenden helfen dem Tierheim, sondern auch ehrenamtliche Helfer, die beispielsweise mit den Hunden spazieren gehen, die Katzen streicheln oder eine Pflegestelle bieten. Für Schüler bietet sich die Möglichkeit bei einem zweiwöchigen Praktikum in den Job eines Tierpflegers hinein zu schnuppern. Dabei wird den Praktikanten zusätzlich ein Einblick in das Berufsfeld eines Tierarztes ermöglicht. Dieser erfreut das Tierheim fast täglich mit seiner Anwesenheit. Da das Praktikum jedoch sehr gefragt ist, muss man mit einem Jahr Vorlaufzeit rechnen. Ist man schon fest entschlossen den Beruf eines Tierpflegers einzuschlagen, so besteht die Chance eine Ausbildung in diesem Bereich zu wählen. Eine grundlegende Voraussetzung dafür ist die mittlere Reife. Die Ausbildung als Tierpfleger dauert drei Jahre. Man unterscheidet zwischen Zoo‑, Labor‑, Heim‑, und Pensionstierpfleger. All diese benötigen biologisches Wissen, Verhaltenslehre, sowie das Bewusstsein über Reinigung, Desinfektion und Hygiene. Entscheidet man sich aufgrund der erworbenen Erkenntnisse jedoch für das Berufsfeld eines Tierarztes, so ist ein Studium notwendig.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Tierheim um´s Eck weiterhin eine tolle Möglichkeit bietet sich mit dem Thema Tierschutz auseinanderzusetzen.