Welche Partei, vertritt meine politischen Vorstellungen? – Um diese Frage für jeden Jugendlichen zu verwirklichen, finden parallel zu den echten Wahlen in den Schulen NRWs die U‑18 Wahlen statt – diesmal zur Europawahl.
Hunderttausende Schüler haben abgestimmt, obwohl sie gar nicht wahlberechtigt sind. Hinter der Aktion steckt ein besonderes Anliegen. Die Jugendlichen sollen bereits in der Schulzeit mit dem Wählen vertraut gemacht werden So will man dazu beitragen, dass mehr junge Menschen ihr Recht auf Mitbestimmung nutzen und an die Wahlurnen gehen. Zur Wahl stehen dieselben Parteien, die auch bei den richtigen Wahlen antreten. Damit die Jugendlichen überhaupt wissen, was sie wählen, wurden Wahlhelfer mit in das Projekt involviert.
Auch das RSG nahm erfolgreich an diesem Projekt teil. Realitätsecht sind Wahlurnen im SV- Raum aufgestellt worden und die Wahlzettel wurden anschließend anonym in eine Wahlurne gesteckt.
Nun kritisieren viele Erwachsene, dass Jugendliche sich noch keine politische Meinung bilden können, doch „Jugendliche können sich durchaus eine eigene politische Meinung schaffen, zumal das Interesse der Jugendlichen, an die Politik steigt.“, bestätigt Herr von der Ecken, Lehrer für Sozialwissenschaften am RSG.
Über 100.000 Minderjährige in Deutschland nahmen schließlich an der Wahl teil. Das Motto lautet: „Wählen soll selbstverständlich werden“. Auch im Parlament wird bereits darüber verhandelt, ob Minderjährige zur offiziellen Wahl wählen dürfen oder nicht. Doch bis jetzt gibt es noch kein Ergebnis. Wann und ob es irgendwann dazu kommt, ist unklar.
Nur eins ist klar; in einem demokratischen Land sollten die Meinungen und die politischen Interessen der Jüngeren nicht untergehen. Das Projekt hilft vor allem Jugendlichen, welche nur ein eingeschränktes politisches Wissen verfügen, denn durch die Wahlen werden sie automatisch mit der aktuellen politischen Lage konfrontiert. Doch nicht nur so, sondern bereits vor den Wahlen bereiten die Lehrer ihre Schüler auf die Wahlen vor und sind für alle Fragen offen.
Das Ergebnis der Juniorenwahlen soll Parteien dazu bewegen, in Zukunft mehr auf die Interessen junger Menschen einzugehen, denn schließlich sind die jungen Menschen die Zukunft Europas.
Katharina, Q1