Reinoldus- und Schiller-Gymnasium

Art Attack: Goya ganz anders

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In den letz­ten Kunst­stun­den erschlos­sen sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler von Frau Goe­dert Gemäl­de auf eine völ­lig neue Art und Wei­se und zeig­ten damit auch eine neue Sei­te von sich. Krea­tiv, jedoch nicht mit dem Pin­sel, son­dern mit dem Stift in der Hand.

Das vor­ge­stell­te Werk „Die Erschie­ßung der Auf­stän­di­schen” von Goya soll­te sie zum Nach­den­ken anre­gen, und die­se Gedan­ken durf­ten sie in einer Kurz­ge­schich­te fest­hal­ten. Dabei ent­stan­den extrem unter­schied­li­che Geschich­ten. Man­che waren lang, aber man­che auch kurz. Die Span­nung und die Viel­falt der Ele­men­te waren der Grund für ste­ti­ge Inspiration.

Hier seht ihr zwei Bei­spie­le sehr gelun­ge­ner Kurzgeschichten:

Die Erschie­ßung der Auf­stän­di­schen: Der 3. Mai in Madrid 1808

Tief­schwar­ze Nacht, die Stadt schläft. Die Luft ist gefüllt mit dem metal­li­schen Gestank des ver­gos­se­nen Blu­tes und des Schwei­ßes der Auf­stän­di­schen. Kein Vogel zwit­schert, kein Hund bellt. Die beun­ru­hi­gen­de Stil­le wird nur durch das abge­hack­te Keu­chen der Gefan­ge­nen und Ver­ur­teil­ten und das Zischen und Knal­len der Patro­nen­schüs­se durch­schnit­ten, wel­che aus­nächs­ter Nähe abge­feu­ert wer­den. Jeder, der sich ansatz­wei­se mit Frank­reich zu ver­bün­den scheint, oder sich gegen den andau­ern­den Krieg auf­lehnt, wird bestraft. Und wie­der fällt ein wei­te­rer Kör­per leb­los in sich zusam­men und es ste­hen noch vie­le wei­te­re Ver­ur­teil­te dane­ben, die auf ihren Tod war­ten. Die spa­ni­schen Sol­da­ten schie­ßen gna­den­los und uner­bitt­lich wei­ter, dem Befehl ihres Herr­schers fol­gend, schein­bar ohne jeg­li­che Regung. Das gesam­te Aus­maß die­ser Abschlach­tung wird wohl erst am nächs­ten Mor­gen deut­lich, wenn die Däm­me­rung ein­setzt und der nächs­te gewalt­vol­le Tag anbricht.                           

  • Wen­ke, Q1

 

Der Mann mit dem Schuss im Kopf

Ein gewöhn­li­cher Bau­er ging kurz vor sei­ner Arbeit auf dem Feld spa­zie­ren. Er befürch­te­te nichts. Jedoch warn­te sei­ne Frau ihn, dass jede Sekun­de der Krieg aus­bre­chen könn­te. In die­sem Moment kamen alle in sei­ne Rich­tung gerannt. In jedem ein­zel­nem Gesicht sah er Angst. Als wür­den sie vor einem Löwen weg­ren­nen und auch dann ahn­te er noch nichts. Erst als er die ers­ten Schüs­se fie­len, rea­li­sier­te er, dass es nicht nur ein Löwe ist und rann­te auch mit. Kei­ne zwei Schrit­te und er fiel hin und klemm­te unter einem Stein fest. Kein Aus­weg, kei­ne Mög­lich­keit irgend­wie zu flie­hen oder sich zu verstecken. 

„Viel­leicht sind die ande­ren ja barm­her­zig oder über­se­hen mich“

 „Hil­fe!!! Zieht mich hier raus! “

Die Sol­da­ten sind jetzt auch auf dem Platz, wo der Bau­er liegt und ziel­ten ihn an. 

„Bit­te erschießt mich nicht,   bit­te tut mir nichts an,  Ich habe euch nichts angetan.“

Ein Schuss direkt zwi­schen den Augen.

STILLE

Das letz­te was er sieht, ein dun­kel­häu­ti­ger Mann, wie ein Engel gekleidet.

  • Jathurshi­ni, Q1

 

Mai­te und Melis­sa, Q1