Dass der Corona-Virus auch im Schulalltag angekommen ist, ist nichts Neues. Doch was halten die Schüler, von den ganzen Coroana-Regeln? Wir sind dem ganzen auf den Grund gegangen und haben bei den einzelnen Sekundarstufen mal nachgefragt.
Die 5. und 6. Klässler haben große Probleme mit dieser Situation. Sie tun sich sehr schwer mit der Maskenpflicht und den Abstandsregeln.
Gerade die 5. Klasse ist ganz und gar nicht zufrieden, da sie in der Grundschule die Masken nicht tragen mussten. Auch das Kennenlernen der neuen Mitschüler ist mit Maske alles andre als einfach.
In den Stufen 7–9 ist die Sichtweise nicht gerade anders, die Maske wird zwar weiterhin getragen, aber weitestgehend ohne Verständnis und Zufriedenheit
Die Oberstufe, egal ob EF, Q1 oder Q2, ist ebenfalls nicht zufrieden mit den Maßnahmen. Sie verstehen die Intention dahinter, doch den Sinn sehen sie nicht.
„Wenn die Maskenpflicht jetzt auf einmal abgeschafft wurde, hat sie die ganze Zeit davor keinen Sinn gemacht“ „Man soll sich mal entscheiden, wie man die ganze Situation jetzt handhabt“, waren zwei Kommentare zu der jetzigen Situation, welche von jedem anderen Schüler nur unterstützt wurden.
Man sieht also, dass egal ob Sekundarstufe 1 oder Sekundarstufe 2 die Meinung zu den Corona Maßnahmen ausschließlich negativ sind, doch etwas ändern daran kann das Schulministerium erst, wenn die Pandemie vorüber ist. Und wer weiß, wie lange das noch dauert…
Zum Abschluss haben wir uns auch noch die Meinung der Stufenkoordinatorin der Q1 eingeholt.
Angefangen haben wir mit dem Thema Maskenpflicht. Wie sich herausgestellt hat, ist sich die gesamte Lehrerschaft relativ einig, was das angeht: „natürlich ist es unangenehm im Freien eine Maske tragen zu müssen, aber in an Betracht der Tatsache, dass sich die Stufen untereinander Mischen, ist es durchaus sinnvoll die Maske zu tragen“.
Darüber, dass sich die Schüler nach dem Unterricht wieder mischen, sind sich die Lehrer weitestgehend bewusst. Doch etwas bewirken, können sie nur während der Schulzeit auch, wenn das nicht immer einfach ist.
Durch Corona wird allerdings deutlich, dass unser Schulzusammenhalt einiges bewirken kann. Aus Solidarität tragen fast ALLE weiterhin im Unterricht die Masken, auch wenn das nicht immer angenehm ist und die Konzentration schneller nachlässt, sind die Lehrer umso stolzer auf unsere Rücksichtnahme.
Auf die Frage, ob wir als Schule die Maßnahmen generell gut umsetzen, wurde uns folgendes geantwortet: „Insgesamt halten wir uns schon ganz gut an alles, natürlich gibt es an einigen Stellen Optimierungsbedarf, aber es gibt definitiv andere Schulen, an denen die Maßnahmen vielmehr untergehen.“ Ob der Sportunterricht im Winter stattfinden wird, ist eine Frage, worauf auch die Lehrer nur mit Ratlosigkeit, zum aktuellen Zeitpunkt, reagieren können. Nicht nur in Sachen Sportunterricht herrscht Ratlosigkeit, sondern auch in generellen Belangen, also wie lange die Situation noch tragbar ist, wie weiter verfahren wird und ob es Regeländerungen geben wird. Das Gesundheitsamt entscheidet, heißt es. Aber die Aussage nur weil wir eine Staatliche Institution seien, müssen wir etwas tun, weil so könne es nicht weitergehen, hat aber auch Grenzen.“ Also sind wir Schüler nicht die einzigen, die sich fragen, ob die Maßnahmen so sinnvoll sind.
Wir können also festhalten, dass die Lage für uns alle etwas Neues und nicht unbedingt leicht ist. Eine optimale Lösung gibt es leider im Moment nicht und unsere Lehrer sind nicht diejenigen, die die Regeln aufstellen, sie sind schließlich auch an die Vorgaben des Ministeriums gebunden. Wir sollten weiterhin das Beste aus der Situation machen, füreinander da sein, wenn auch mit Abstand, aber das versteht sich ja mittlerweile von selbst.
Bleibt gesund!
Julia, Linda, Rebecca, Charlotte, Q1