Reinoldus- und Schiller-Gymnasium

Wenn man mit Mikrowellen und Infrarotstrahlung die Welt sehen würde

Olivia
Olivia

Jedem ist selbst­ver­ständ­lich, dass man eine Sty­ro­por­plat­te und einen Luft­bal­lon sehen kann. Erst fol­gen­de Expe­ri­men­te las­sen einen über die­se Selbst­ver­ständ­lich­keit nach­den­ken und stau­nen: Für eine Infra­rot­ka­me­ra (Wär­me­bild­ka­me­ra) ist ein Luft­bal­lon durch­sich­tig: So kann Sara ihr Gesicht hin­ter dem lila Bal­lon vor Bli­cken ver­ste­cken, nicht aber vor der Wär­me­bild­ka­me­ra. Die Infra­rot­strah­lung durch­dringt den Bal­lon fast ungehindert.

Licht, Infra­rot­strah­lung und Mikro­wel­len sind alle aus dem­sel­ben Stoff: Sie sind elek­tro­ma­gne­ti­sche Wel­len. Mit dem mensch­li­chen Auge kön­nen wir nur einen klei­nen Wel­len­län­gen­be­reich aus die­sem gro­ßen Spek­trum wahrnehmen.

Dank des För­der­ver­eins hat die Phy­sik nun ein Mikro­wel­len­ge­rät, mit dem die Schü­ler der Q2 expe­ri­men­tie­ren kön­nen: Zum Bei­spiel wird deut­lich, dass Mikro­wel­len Sty­r­op­por durch­drin­gen. Wenn das mensch­li­che Auge nicht Licht wahr­neh­men könn­te, son­dern statt­des­sen die Mikro­wel­len wahr­neh­men wür­de, dann wäre das Sty­ro­por für uns unsichtbar.

Auf dem Foto hält Oli­via ihre Hand vor das neue Mikro­wel­len­ge­rät, das der För­der­ver­ein gestif­tet hat: Weil die Strah­lung viel weni­ger stark als bei dem eige­nen Mikro­wel­len­ge­rät in der Küche  ist, kann Oli­via die Wär­me­wir­kung der Mikro­wel­len nicht spü­ren, dies ist nur messbar.