Reinoldus- und Schiller-Gymnasium

Exkursion zum Lehmbruck Museum in Duisburg

lehmbruck10
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Am 27.10.23 waren die Kunst­kur­se der Q2 im Lehm­bruck Muse­um in Duis­burg, um sich dort die ver­schie­dens­ten Kunst­wer­ke anzu­se­hen. Ange­fan­gen bei schlich­ten Skulp­tu­ren und Plas­ti­ken bis hin zu Instal­la­tio­nen auf dem Boden oder der Dar­stel­lung der dama­li­gen Kriegs­si­tua­ti­on durch eine Skulp­tur. Das Muse­um liegt inmit­ten eines Parks, umge­ben von wei­te­ren, durch­aus inter­es­san­ten Instal­la­tio­nen. Wäh­rend des Besu­ches im Muse­um wur­den unse­re zwei Kunst­kur­se in ihre Kur­se aufgeteilt. 

Da sich unse­re Kunst­kur­se der­zeit mit der Künst­le­rin Rebec­ca Horn befasst haben, war dies unse­re Chan­ce, ihre Instal­la­tio­nen auch mal von Nahem zu begut­ach­ten. Nicht nur haben wir uns allein mit Rebec­ca Horn befasst, son­dern auch mit Instal­la­tio­nen gene­rell. Dazu beka­men wir eine Füh­rung durch das Muse­um, bei der wir unter ande­rem Instal­la­tio­nen von Ali­c­ja Kwa­de oder auch Jean Tin­gue­ly kennenlernten.

Zu Ali­c­ja Kwa­de sahen wir bei­spiels­wei­se einen inter­ak­ti­ven Raum. In die­sem stan­den gro­ße, gewölb­te Plat­ten, wel­che vor einer Musik­box stan­den. Doch abge­se­hen davon erklang im Raum die gesam­te Zeit über ein, für vie­le von uns unan­ge­neh­mer Ton.

Dies war aller­dings nicht das Ein­zi­ge, was wir von Ali­c­ja Kwa­de gese­hen haben. Ein wei­te­res Kunst­werk war ein Stein. Die­ser wur­de von ihr aus dem sel­ben Mate­ri­al, wie im Ori­gi­nal nach­ge­baut. Das Beson­de­re dar­an war aller­dings nicht unbe­dingt der Stein, nein, an der Wand des Rau­mes hin­gen unzäh­li­ge DinA4 Blät­ter mit Koor­di­na­ten des Ori­gi­nal­stei­nes, damit sie die­sen maß­stab­ge­treu nach­bau­en konnte.

Wenn man nicht genau auf­ge­passt hät­te, wäre man viel­leicht sogar über eine Melo­ne auf dem Boden gestol­pert. Das war für uns eine ganz neue, aber auch inter­es­san­te Erfah­rung. In Zukunft wer­den wir wohl häu­fi­ger mal auf den Boden schau­en, viel­leicht sieht man ja noch­mal irgend­wann ein Kunst­werk auf dem Boden, dann stol­pert zumin­dest keiner.

Eben­so inter­es­sant war auch das Spie­gel­ka­bi­nett. Beson­ders dar­an war der Kon­trast zwi­schen Spie­geln und nor­ma­len Glas­schei­ben. Man konn­te nicht direkt erken­nen, wo ein Spie­gel und wo eine Glas­schei­be ist, da auch vor meh­re­ren die­ser Schei­ben Lam­pen auf­ge­stellt waren, die teil­wei­se auch vor und hin­ter einer Glas­schei­be exakt so stan­den, als wären dies auch Spiegel.

Von Jean Tin­gue­ly haben wir uns eine mecha­ni­sche Instal­la­ti­on ange­se­hen. Die­se war ein rie­si­ges Kon­strukt, wel­ches als ein­zi­ge Funk­ti­on nur ein klei­nes Männ­chen zum Bewe­gen brachte.

Ins­ge­samt hat das Muse­um eine sehr gro­ße Samm­lung zeit­ge­nös­si­scher, plas­ti­scher Kunst. Abge­se­hen von den zuvor genann­ten Instal­la­tio­nen der Künst­ler, besitzt das Lehm­bruck Muse­um auch Kriegs­nach­stel­lun­gen als Skulp­tur oder Mobi­les ver­schie­de­ner Künstler.

Um nun aber wie­der zu unse­rem Ursprungs­the­ma Rebec­ca Horn zurück­zu­kom­men, erzäh­le ich kurz, was zu wir dort gemacht bzw. gese­hen haben. Das Pro­blem war zwar, dass dort kei­ne Instal­la­ti­on von ihr aus­ge­stellt war, den­noch haben wir Bil­der von eini­gen ihrer Instal­la­tio­nen aus einem Buch gezeigt bekom­men. Dazu wur­de uns außer­dem auch vie­les Inter­es­san­te über ihre Kunst gesagt, wes­halb die­ser Besuch natür­lich auch sehr lehr­reich für uns war.

Auch fand dort ein klei­ner, 30 minü­ti­ger Work­shop zu Rebec­ca Horn statt, in dem wir eine Kör­per­ex­ten­si­on (Körperverlängerung)in Klein­grup­pen in Anleh­nung an ihre Wer­ke her­ge­stellt haben, wel­che dann hin­ter­her mit ein paar Fotos fest­ge­hal­ten wurden. 

Abschlie­ßend muss man sagen, die­se Exkur­si­on war für uns Schü­ler ein sehr inter­es­san­ter und lehr­rei­cher Tag, an dem wir einen tie­fe­ren Ein­druck in den Kunst­un­ter­richt und beson­ders in das The­ma Rebec­ca Horn sowie Raum­in­stal­la­tio­nen erlan­gen konnten.

                                                                                                

Yvonne und Rümey­sa , Q2