Persönliche Erfahrungsberichte
von Paula Gottschalk, Q2
Eine Woche bevor die Chinesen kamen, hatte ich mit meiner chinesischen Partnerin über WeChat [das chinesische Pendant zu WhatsApp] geschrieben und dachte deshalb, dass wir uns bei unserer ersten Begegnung sofort super verstehen würden. Allerdings war es trotzdem sehr ungewohnt und nach dem ersten Vorstellen standen wir unschlüssig nebeneinander. Nachdem ich ihr die Wohnung gezeigt hatte, schlug ich ihr einige Aktivitäten vor, aber sie wirkte nie so begeistert. Es war eine angespannte Stimmung, und es war nicht einfach ein gemeinsames Gesprächsthema zu finden. Teilweise merkte ich, dass wir einander nicht verstanden, sodass wir versuchten es mit einem Lächeln zu überspielen. Im Verlauf der Woche wurde es immer besser, die Stimmung wurde lockerer und es fiel leichter Gesprächsthemen zu finden. Als Jessica manchmal auf Entweder-Oder-Fragen mit „okay“ antwortete, wurde mir klar, dass die Verständigung noch nicht perfekt war, aber wir behalfen uns mit Google Übersetzer. Wir stellten beide viele Fragen über den (Schul-)Alltag des Anderen, der sehr verschieden ist. Als wir über Musik gesprochen und festgestellt hatten, dass wir beide ähnliche Musik hören oder (meistens zumindest) die Lieblingsband oder den Lieblingssänger des Anderen kennen, wurde die Stimmung lockerer und ich bekam den Eindruck, dass Jessica sich wohlfühlt. Nach nur einem Tag gewöhnte ich mich an den „neuen“ Alltag und auch Jessica wurde immer offener und die Kommunikation klappte immer besser.
Am Dienstagabend wollten wir in ein chinesisches Restaurant fahren, um herauszufinden, ob das Essen wirklich so ist wie in China. Allerdings äußerte Jessica den Wunsch, dass sie gerne an einem Abend für meinen Vater kochen würde und da die nächsten Abende verplant waren, kehrten wir um und fuhren zu EDEKA. Dort brauchten wir etwas länger um alles zu finden, was Jessica und ihre Freundin (die für kurze Zeit bei uns zu Besuch war) zum Kochen brauchten, aber irgendwann hatten wir alles beisammen. Zuhause fingen sie dann an zu kochen und haben fast zwei Stunden gebraucht, während Jessicas Mutter über WeChat Hilfe und Tipps gab. Das Ergebnis ließ sich sehen: Der ganze Tisch stand voll mit Tellern und Schüsseln, die mit den verschiedensten Speisen gefüllt waren, von Fleisch bis hin zu Tomaten, gemischt mit Rührei. Es war schön zu sehen, wie glücklich sie war, als wir ihr sagten, wie lecker das Essen gewesen sei.
Weiterhin ist zu sagen, dass das Programm sehr gut war, weil ich selbst mehr von Dortmund kennengelernt habe. Dabei ist auch aufgefallen, wie höflich alle Chinesen sind und dass sie sehr viel fotografieren, was bei uns in China wahrscheinlich genauso sein wird. Insgesamt war es eine schöne Woche, in der der kulturelle Unterschied zwar deutlich wurde, jedoch keine Hürde darstellte.
von Marie Buchmakowsky, Q2
Am Morgen der Ankunft unserer Austauschschüler lag zunächst Anspannung und Nervosität in der Luft. Wir verabredeten uns in der Schulaula und trafen die finalen Vorbereitungen, bis es so weit war: die Austauschschüler standen in Reih‘ und Glied geordnet auf unserem kleinen Schulhof und beschauten aufgeregt und voller Vorfreude unsere (für sie) sehr kleine Schule. Unsere Eltern waren begeistert, wie diszipliniert sie sich verhielten, spaßten jedoch auch über die Koffer, welche im perfekten rechten Winkel zu einander standen. Sie wünschten, wir wären genauso…
Dann ging es los, und die Schülergruppe aus China betrat die Aula. Es war still. Sehr still… Die Begrüßungen und Reden der Lehrer schienen in Zeitlupe voran zu schreiten, da man es kaum mehr erwarten konnte, wer „MEIN CHINESE“ war. Im Vorfeld übten wir zwar die chinesischen Begrüßungen und wie man sich vorstellte, aber bei der Aufregung hat sich wohl jeder von uns ein wenig „blamiert“, wenn die Aussprache nicht mehr ganz hinhaute. Doch als man dann ENDLICH (!!) seine Austauschpartner in die Arme schließen konnte, war jede Aufregung verflogen… naja fast… wie verständigen wir uns denn jetzt? Und was sollen wir heute noch machen? Schließlich trafen wir uns in Kleingruppen im Revierpark. An den nächsten Tagen stand dann ein spannendes Programm an. Wir gingen Rudern und Klettern, mal in die Höhe auf dem Skywalk am Phönixsee, und mal reisten wir (zumindest mental) in die Zeit zurück, in welcher unsere Großeltern untertage arbeiteten. Einige machten spannende Experimente im Labor, während wieder andere in der Sonne beim Fußballtraining im Westfalenstadion schwitzten. Die Woche war rückblickend zwar sehr anstrengend, aber das was blieb, ist eine große, zusammengewürfelte Truppe aus Chinesen und Deutschen, die sich mittlerweile sehr liebgewonnen hatte und noch immer viel Kontakt hält. Auch schulintern wuchsen wir stärker zusammen und Freundschaften entstanden.
Niklas Wasserberg, EF
Vor dem Besuch der Chinesen, auf den wir alle sehnsüchtig warteten, trafen wir uns seit Anfang des Jahres jede Woche zwei Stunden lang in einer China-AG, um uns gründlich auf den Besuch vorzubereiten. Wir informierten uns über die Kultur, das Land und die Sprache. Für fast jeden war es der erste Kontakt mit der chinesischen Kultur und deren Sitten, weshalb einige Informationen selbstverständlich sehr überrascht aufgenommen wurden. Um die Kultur näher kennenzulernen, waren wir im Restaurant „No more rice“ essen, wo wir alle mit Teigtaschen, Hühnerfüßen etc. die chinesische Küche kennenlernten.
Damit wir auch alle wirklich vorbereitet waren, besuchte uns eine Chinesin, die uns einen Sprachkurs gab und bei ihrem nächsten Besuch hat sie uns ein Kulturtraining gegeben. Die Sprache ist sehr kompliziert, weshalb wir auch nur die Grundlagen lernten, was aber auch schon kompliziert genug war. Viele empfanden die wöchentliche AG als anstrengend, aber jeder war sich darüber bewusst, dass es nötig war. Dadurch fühlten sich alle bereit für den Besuch der Chinesen und freuten sich umso mehr darauf.
Marcel Brocksieper, Q1
Da ich noch nie in China war, ist die Aufregung sehr groß. Es kommen sämtliche Fragen auf. Wie ist die Kultur Chinas? In welcher Gegend leben die Gastfamilien? Doch weil es nur noch wenige Woche bis zur Anreise sind, bereiten wir uns nach und nach in der Gruppe auf diese vor. Wir setzen uns mit der Organisation auseinander, doch am wichtigsten sind die Präsentationen, die uns schon vorab Informationen über die verschiedenen Reiseziele liefern. Außerdem haben wir auch schon in der Gruppe die Grundlagen der chinesischen Sprache gelernt und welche Gesten bzw. welche Sitten diese haben. Das Essen und die Esskultur sind dort schließlich auch anders. Aber worauf sich jeder von uns freut ist, dass wir unsere Austauschpartner wiedersehen und deren Familien kennenlernen. Spannend wird auch, wie der Alltag unserer neuen Freunde aussieht. Müssen sie wirklich solange in der Schule sein? Was lernen wir alles über deren Schulform, und wie sieht die Schule aus? Auf jeden Fall freuen wir uns darauf zu sehen, wie der Unterricht dort aussieht. Ebenfalls sind wir gespannt auf die verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Die oben genannten Präsentationen lassen die Spannung nur noch größer werden. Zielorte in Beijing werden u.a. der Sommerpalast und die große Mauer sein. Bilder und Geschichten des Palastes, die wir in unserer Gruppe erfahren und bekommen haben, geben uns einen gewissen Reiz dort hinzugehen. Dann geht es nach Xian, wo wir unsere neu gewonnenen Freunde wiedersehen. Als letzte Station gelangen wir nach Shanghai, wo nördlich in der Nähe das Wasserdorf Zhujiajiao liegt. Es heißt, dass das Bild des Dorfes von malerischen Brücken und den Wohnhäusern geprägt ist. Ich persönlich freue mich sehr darauf, nach China zu fliegen, aber weiß jetzt schon, dass diese 12 Tage zu schnell vorbei gehen werden.
Franziska Koch, Q2
Keine Ahnung wie man sowas beginnt… ich erzähl einfach mal.
Als die Austauschpartner ankamen, waren wir zunächst alle überrascht, wie geordnet und zivilisiert das ablief. Wenn man sich an eigene Klassenfahrten erinnert, war das immer eine einzige Katastrophe und niemand tat das, was die Lehrer sagten.
Meine Austauschpartnerin war sehr schüchtern und sprach nur gebrochen Englisch, sodass die Kommunikation teilweise sehr schwierig war. Irgendwie hat das dann aber doch funktioniert.
Die einzelnen Programmpunkte wie der Skywalk, der Besuch der Zeche Zollern oder das Rudern und Klettern in der Kletterhalle haben sehr viel Spaß gemacht. Vor allem hat man seine eigene Gruppe von Freunden mit den chinesischen Austauschpartnern zusammengeführt, sodass am Ende jeder jeden kannte.
Eine sehr lustige Erfahrung war auch das Thema „Essen und Trinken“. Tongchuan (so heißt meine Partnerin) mochte es, warmes bis heißes Wasser ohne alles zu trinken. Für uns klingt das etwas absurd, aber jede Kultur hat seine Eigenheiten. Teilweise waren meine Eltern und ich sehr unsicher, was sie überhaupt gerne isst, also haben wir sie gefragt und mit ihr zusammen sowohl typisch deutsche als auch typisch chinesische Gerichte gekocht, damit man sich gegenseitig Neues zeigen konnte.
Alles in allem war der Besuch der Chinesen bei uns eine sehr schöne und lohnenswerte Erfahrung. Auch haben die beiden Abende, die wir mit allen zusammen verbracht haben, gezeigt, wie gut so fremde Kulturen sich eigentlich verstehen und die Kommunikation, egal wie schwer sie manchmal scheint, eigentlich total einfach ist, wenn man nur mit einer positiven Einstellung daran geht.
Rückblick auf offizielle Programmpunkte
Zeche Zollern — mehr als nur ein Tag im Museum
Sich einen Vormittag lang in die 1950er zurückversetzen und sich wie ein Bergmann fühlen? Ein Besuch der Zeche Zollern machte genau das möglich. Eine einmalige Möglichkeit den chinesischen Austauschschülern die alte Bergmannskultur und den Kulturwandel mal so nah wie möglich zu bringen.
So trafen wir uns um 10.00 auf dem Parkplatz der Zeche Zollern. Schon am Eingang der Zeche erweckte der große und hohe Förderturm das Interesse der chinesischen Austauschschüler. Als geschlossene Gruppe bestehend aus 24 deutschen und 23 chinesischen Austauschschülern wurden wir dann in den Keller geführt, wo wir uns in Sechser- Gruppen aufgeteilt haben. Anschließend erklärte uns die Gruppenführerin im Tagungsraum auf Deutsch die Geschichte der Zeche, den Steinkohleabbau und die damit einhergehenden Arbeitsvorgänge sowie die Bedeutung der Bergbauindustrie im Ruhrgebiet. Da die chinesischen Austauschschüler mit der deutschen Sprache nicht so sehr vertraut waren um auch bergmännische Fachbegriffe zu verstehen, übersetzte der uns begleitende Dolmetscher alle wichtigen Informationen ins Chinesische.
Danach war Eigeninitiative gefragt. Nur auf den Stühlen sitzen und dem Vortrag lauschen wäre zwar sehr informativ aber auch sehr eintönig gewesen. Aufgrund dessen bestand unser Zechenbesuch auch daraus, die Zeche auf eigene Faust zu erkunden. Jedoch war es nicht das Ziel alle Orte der Zeche zu besichtigen und schnell die Informationstafeln zu überfliegen. Es ging viel mehr darum, sich intensiv in Gruppen mit einem spezifischen Bereich der Zeche auseinanderzusetzen, die Informationen selbst zu erarbeiten und im Anschluss sowohl den deutschen als auch den chinesischen Austauschschülern das neu erlangte Wissen zu präsentieren. Nach einer kurzen Einführung wurden unseren Gruppen, bestehend aus drei deutschen und drei chinesischen Schülern, bestimmte Bereiche der Zeche zugeordnet. Zu diesen Bereichen zählten beispielsweise die Waschkaue bzw. der Kauenkeller, also der Ort, an dem sich die Bergarbeiter waschen und umziehen konnten, sowie die Maschinenhalle und viele mehr. Zugehörig zu den jeweiligen Bereichen erhielten wir einen Fragebogen, auf dem zwei Fragen zu beantworten waren. Dabei ging es darum, zuerst die gesuchten Objekte in dem zugeordneten Bereich zu finden und anschließend die Fragen (natürlich auf Englisch) zu beantworten, welche Funktion die Objekte hatten, also wozu sie in der Betriebszeit gebraucht wurden und wieso genau diese Objekte im Bergbaumuseum ausgestellt sind. Nachdem alle Gruppen ihren Fragebogen erhalten haben, ging es auch schon an die Arbeit. Die Gruppen schwärmten über das ganze Gelände aus und versuchten, wenn auch etwas orientierungslos, den zugewiesenen Bereich zu finden. Schnell wurde klar, dass Teamwork gefragt ist. Umso besser, dass besonders die chinesischen Austauschschüler Spaß daran hatten, sich mit dem Thema Bergbauindustrie auseinanderzusetzen und auch von den teils unbekannten Werkzeugen und Maschinen sehr fasziniert waren. Somit war es in jeder Gruppe möglich innerhalb kürzester Zeit gemeinsam alle gestellten Fragen erfolgreich zu beantworten und sich auf die Präsentation vorzubereiten.
Nachdem jede Gruppe den Arbeitsauftrag bearbeitet hatte, konnten wir uns wieder zu einer großen Gruppe zusammenschließen, alle Bereiche zusammen besichtigen und der Präsentation der jeweiligen Expertengruppe des Bereichs lauschen. Erfreulich daran war, dass die chinesischen Austauschschüler sich getraut haben vor der großen Gruppe auf Chinesisch als wichtiger Teil der Präsentation ihren Mitschülern die Arbeitsergebnisse zu präsentieren. So konnten die eventuell nach der englischen Präsentation entstandenen Unklarheiten beseitigt werden und jeder alle Informationen vollständig aufnehmen. So neigte sich der Museumsbesuch nach den Vorträgen auch schon dem Ende zu.
Fazit des Tages: Die Schüler konnten sich untereinander besser kennenlernen und sehen, was es bedeutet mit ihren Austauschschülern nicht nur zusammen einen schönen Tag zu verbringen, sondern ihnen auch die Kultur der Bergbauindustrie des Ruhrgebiets näher zu bringen. Ein Tag, der nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird.
von Selina Schiffmann und Jonas Amann, Q1
Skywalk Phönix- West
Dortmund. Es ist der 9. Juni 2018. Die Schülerinnen und Schüler des Reinoldus- und Schiller-Gymnasiums, welche am vorherigen Tag ihre chinesischen Austauschpartner aus der Stadt Xi‘an empfangen hatten, sind auf dem Weg nach Hörde. Dort angekommen, trennt die Gruppe sich in zwei kleinere auf. Eine Gruppe begibt sich auf einen Spaziergang um den Phönixsee, während die schwindelfreien Jugendlichen sich auf den Weg zum Phönix-West Gelände machen, um dort den Skywalk anzutreten. Dort angekommen erhalten sowohl alle Schüler als auch die begleitenden Lehrer einen Schutzhelm, bevor sie über einen Turm auf den Skywalk gelangen. Die Tourführerin erzählt davon, wie aus dem einstigen Stahlwerk der Phönixsee wurde und welche Bedeutung die Kohle- und Stahlindustrie für die Wirtschaft und die Entwicklung in Dortmund hatte. Dies tut sie auf Englisch, damit auch die chinesischen Schüler sie verstehen können, bei Verständnisschwierigkeiten hilft einer der deutschen Schüler beim Übersetzen, denn dieser besitzt chinesische Wurzeln und ist sehr geübt im Sprechen des Chinesischen. Die Gruppe geht über den Skywalk weiter auf die Türme des ehemaligen Stahlwerkes, bestaunt die vielen Überreste und lauscht der Führerin, als sie über die dort ehemals stattfindende Arbeit spricht.
Lina Viernow, Q2
Rudern mit den chinesischen Austauschschülern
Am Dienstag, dem dritten Tag unseres Austausches teilte sich die Gruppe nach dem gemeinsamen Besuch der Zeche Zollern auf. Die eine Hälfte der chinesischen und deutschen Schüler besuchte die Kletterhalle Bergwerk in der Kokerei Hansa in Huckarde, die andere Hälfte fuhr zum Deusener Ruderverein an den Kanal.
Als wir am Ruderverein ankamen, wurden wir herzlich von ehemaligen Schülern sowie von einem unserer Lehrer empfangen. Wir erhielten eine kurze Einführung für Anfänger, was ein wenig schwierig war, da alles, ebenfalls die Fachbegriffe, auch ins Englische beziehungsweise von unserem chinesischen Übersetzer ins Chinesische übersetzt werden musste. Wir holten gemeinsam die schweren Boote aus den riesigen Garagen, ebenso die Paddel. Das Schwierige dabei war nur, darauf zu achten, dass man keinem beim Tragen den Kopf abschlägt. Naja, jedenfalls hat es jeder überlebt.
Als wir es schließlich alle gemeistert hatten in die Boote zu steigen, ohne dass jemand ins Wasser fällt, lag direkt die nächste Hürde vor uns: und zwar mussten wir vom Steg wegkommen. Nach einigen Versuchen waren wir so weit vom Ufer entfernt, dass es schließlich mit dem Rudern losgehen konnte. Dies war ein Mordsspaß, da es alleine schon zehn Minuten dauerte, bis alle aus einem Boot im selben Takt ruderten. Im Endeffekt gaben alle Gruppen ziemlich gute und eingespielte Teams ab.
Lara Wanja und Larissa Hill, Q2
Besuch beim BVB
Als wir am Morgen losgingen, waren wir voller Vorfreude auf den Besuch beim BVB, auch wenn wir noch ein wenig müde vom letzten Tag waren. Im Stadion angekommen sind wir in das Lernzentrum des Vereins gegangen, wo wir über kulturelle Unterschiede gesprochen und Vorurteile gesammelt haben. Alle Vorurteile, wie z.B., dass die Deutschen immer Bier trinken und die Chinesen alle klein sind, konnten entweder bestätigt oder schnell beseitigt werden. Nach dem Besuch im Lernzentrum haben wir voller Neugierde sämtliche Räumlichkeiten des BVBs besucht, beispielsweise die überteuerten VIP-Bereiche oder die Umkleidekabinen der Spieler. Wir durften sogar auf den Wechselbänken der Stars Platz nehmen. Aber das Beste kam danach: Wir durften wie die Fußballer durch den Tunnel laufen, während die Einlaufmusik abgespielt wurde. Anschließend waren wir selber aktiv und trainierten auf dem ehemaligen Fußballplatz. Dies hat besonders viel Spaß gemacht und die gegenseitige Zurückhaltung zwischen den deutschen und chinesischen Schülern nahm ab. Wir hatten zusammen viel Spaß und halfen uns gegenseitig, wenn man etwas nicht verstanden hatte. Zum krönenden Abschluss kam dann sogar noch der ehemalige Fußballspieler Lars Ricken, der uns einiges über seine Karriere erzählte. Insgesamt kann man also sagen, dass es ein sehr schöner, gut gelungener Tag war.
Patricia Guß, Melina Goeritz und Lea Broll, EF
gefördert durch die WILO-Stiftung