Einst war der Stadtteil Westerfilde im Dortmunder Nordwesten ein beliebtes Wohnviertel. Doch vom Glanz der vergangenen Tage ist einiges verloren gegangen: Hohe Arbeitslosigkeit, viele Leerstände und bauliche Missstände sowie Defizite in der Sozialstruktur machten aus dem Stadtteil ein Sorgenkind. Auf Basis des im letzten Jahr vom Rat der Stadt beschlossenen Integrierten Handlungskonzepts „Stadtumbau Westerfilde/Bodelschwingh“ bewilligte die Bezirksregierung Fördergelder in Millionenhöhe. Um den Abwärtstrend zu stoppen, sind in den Folgejahren weitere Städtebaumittel vorgesehen.
Doch wie genau lässt sich in Westerfilde die Wohn- und Lebensqualität verbessern? Wie kann erfolgreich interveniert und der Stadtteil erneuert werden? Welche Problemlagen gibt es, welche Chancen, wie können Lösungsansätze aussehen? Im Rahmen einer gemeinsamen berufsvorbereitenden Kooperation der Spar- und Bauverein eG und des Reinoldus-und-Schiller-Gymnasiums sollten die Schüler des Erdkunde-Leistungskurses der Q1 zu dem curricularen Inhalt „Strukturen und Prozesse in städtischen Räumen“ in die Rolle von Stadtplanern schlüpfen und der Wohnungsbaugenossenschaft beratend zur Seite stehen.
Nach einem Einführungsvortrag von Kerstin Furkert vom Amt für Wohnen und Stadterneuerung zum Thema „Stadterneuerung Westerfilde“ erarbeiteten die Schüler eine Bestandsanalyse des Stadtteils Westerfilde und erstellten darauf aufbauend einen Rahmenplan, der innovative Lösungsansätze und Ideen zum Thema Stadterneuerung enthält. Während der Projektarbeit unterstützte das Quartiersmanagement des Spar- und Bauvereins die Schüler und stand ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Im Kreise von Fachleuten stellten die Jugendlichen die Ergebnisse nun benotungsrelevant vor. Die Noten für die Projektarbeit werden im Wesentlichen von der Lehrerin des Leistungskurses, Miriam Rychter, gegeben, die Vertreter der Stadt und des Spar- und Bauvereins stehen dabei beratend zur Seite.
- Siehe auch den Bericht im Lokalkompass