Reinoldus- und Schiller-Gymnasium

Ausflug ins Kloster – Kinder werden zu kleinen Mönchen

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Fin­den die Kin­der ihren spä­te­ren Beruf im Klos­ter? Ist damit die Suche nach ihrem zukünf­ti­gen Job been­det? Um das her­aus­zu­fin­den, besu­chen sie das Zis­ter­zi­en­ser­klos­ter in Bochum-Stiepel…

Nein, quatsch mit Soße! Es han­delt sich um einen Aus­flug des Phi­lo­so­phie­kur­ses der sechs­ten Klasse.

Mit beson­de­rer Moti­va­ti­on und Vor­freu­de sind die Kin­der unter­wegs ins Klos­ter, um sich das außer­ge­wöhn­li­che Leben der Mön­che näher anzuschauen.

Ange­kom­men am beein­dru­cken­den Kos­ter, wel­ches von einer wun­der­schö­nen Natur umge­ben ist, tref­fen die Schü­ler auf den Mönch Emma­nu­el, der ihnen für einen Tag sein Leben und das Leben sei­ner Mit­brü­der näher­bringt. Die Kin­der waren so inter­es­siert und neu­gie­rig, dass sie sich kaum zurück­hal­ten konn­ten, ihre unzäh­li­gen Fra­gen zu stel­len. Fra­gen, die die Kin­der sehr beschäf­tigt haben, waren zum Bei­spiel, ab wie vie­len Jah­ren sie sich als Mönch bewer­ben kön­nen und wel­che Vor­aus­set­zun­gen sie erfül­len müssen…

Lei­der wur­den die Erwar­tun­gen der Schü­ler nicht erfüllt, denn Mönch kannst du erst mit 18 Jah­ren wer­den und du brauchst ein finan­zi­el­les Stand­bein… das war’s dann wohl mit dem Leben als Mönch.

Nach­dem unzäh­li­ge Fra­gen gestellt und beant­wor­tet wur­den, zeig­te der Mönch sein Zuhau­se. Ein wich­ti­ger Bestand­teil davon ist die Kir­che, in der die Mön­che sich den Groß­teil des Tages auf­hal­ten. Die Kir­che des Klos­ters ist im Stil der Neu­go­tik mit gol­de­nen Akzen­ten und einem wun­der­schö­nem Altar. Sogar ein Altar unter frei­em Him­mel haben die Mön­che für Got­tes­diens­te zur Ver­fü­gung, damit sie im Som­mer das schö­ne Wet­ter genie­ßen und gleich­zei­tig ihre Bin­dung zu Gott stär­ken kön­nen. Aller­dings dür­fen sie im Som­mer kei­ne Bade­ho­sen am Klos­ter tra­gen, weil sie ihre typisch schwarz-wei­ßen Gewän­der auch im Som­mer tra­gen müs­sen. Die Bade­ho­sen dür­fen die Mön­che erst im Urlaub aus­pa­cken. Lei­der ein Minus­punkt für den Beruf des Mönchs aus Sicht der Schüler.

Die Mön­che dür­fen sich im Som­mer auch mal eine Aus­zeit neh­men vom stres­si­gen Leben im Klos­ter. Ihr Tag beginnt schon um 6 Uhr mor­gens mit einem Gebet und endet um 20 Uhr, eben­falls mit einem Gebet. Ihr Tages­ab­lauf ist gefüllt mit Arbeit, zum Bei­spiel im Hof­la­den, Got­tes­diens­ten, gemein­sa­men Mahl­zei­ten und vie­lem mehr. Die Mön­che ver­die­nen im Klos­ter kein eige­nes Geld bzw. den Ver­dienst bekommt das Klos­ter. Es wird kein Geld auf das Kon­to eines Mönchs über­wie­sen. Doch kei­ne Sor­ge… die Mön­che wer­den bes­tens vom Klos­ter versorgt.

Als der Tag der klei­nen Mön­che ende­te, hat­ten sie ein ganz neu­es Leben ken­nen­ge­lernt und vie­le inter­es­san­te Sachen über das Klos­ter erfah­ren. Die Schü­ler rich­te­ten ein gro­ßes Dan­ke­schön an den Mönch Emma­nu­el aus und ver­lie­ßen das fas­zi­nie­ren­de Kloster.