Reinoldus- und Schiller-Gymnasium

Ermelo-Austausch 2019

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Alle Jah­re wie­der heißt es für unse­re aktu­el­len Neunt­kläss­le­rin­nen und Neunt­kläss­ler „Ab nach Erme­lo!“ In frü­he­ren Stu­fen bewarb sich jeweils eine Klas­se auf den Aus­tausch in die Nie­der­lan­de, die­ses Jahr war die Anmel­dung frei­wil­lig. Part­ner­schu­le ist das Chris­te­li­jk Col­lege Gro­e­ven­beek in Erme­lo. Die Leh­re­rin­nen unse­rer Schu­le tra­fen sich vor­ab mit den Leh­rern aus Erme­lo. Sie ent­schei­den gemein­sam, wel­che deut­schen Schü­le­rIn­nen mit den Schü­lern aus den Nie­der­lan­den gut har­mo­nie­ren wür­den. Bereits über das Inter­net konn­ten die Schü­ler gemein­sam auf Eng­lisch kom­mu­ni­zie­ren. Beglei­ten­de Leh­re­rin­nen für die Fahrt sind in die­sem Jahr Frau Kreuz und Frau Kolivopoulus.

Am 1. April hieß es Abfahrt für unse­re Schü­ler, die bereits von den nie­der­län­di­schen Schü­le­rIn­nen erwar­tet wur­den. Die Stim­mung war bereits zu Beginn gut, und um sich bes­ser ken­nen­zu­ler­nen, gab es erst­mal eine Ken­nen­lern­übung. Zu Mit­tag wur­den – typisch nie­der­län­disch – Süßes, Fri­kan­deln und Fri­ka­del­len­bröt­chen gereicht, wobei die Fri­kan­deln ganz anders schmeck­ten als die in Deutschland.

Char­lot­te aus der 9a war so freund­lich und schil­der­te ihre ers­ten Eindrücke :
„Ange­kom­men in Erme­lo war­ten die Nie­der­län­di­schen Aus­tausch­schü­ler schon vor dem Schul­ge­bäu­de mit einer nie­der­län­di­schen Flag­ge und schwen­ken klei­ne Deutsch­land­flag­gen! Erst weiß nie­mand so recht, wie es wei­ter­ge­hen soll, bis sich die ers­ten Aus­tausch­schü­ler erken­nen und herz­lich begrü­ßen.  Im Anschluss folgt ein net­tes Zusam­men­sit­zen und eine Schul­füh­rung, die für Stau­nen sorgt. Ins­ge­samt herrscht ein herz­li­ches Mit­ein­an­der und gro­ße Vor­freu­de auf die fol­gen­de Woche!“

Am Diens­tag begann der Tag mit einer Unter­richts­stun­de. Die deut­schen Schü­ler waren sehr erstaunt über die Moder­ni­tät der Schu­le, Han­dys und Lap­tops sind in den Klas­sen ganz nor­mal. Vie­le Nie­der­län­der fah­ren mit dem Fahr­rad zur Arbeit oder zur Schu­le. Um die Kul­tur ken­nen­zu­ler­nen, fuh­ren die Schü­ler gemein­sam nach Har­de­wi­jk. Alle Schü­ler waren froh, tro­cken ange­kom­men zu sein, da es nach der Wet­ter-App in Strö­men reg­nen soll­te. Doch es kamen glück­li­cher­wei­se nur ein paar Regen­trop­fen her­un­ter. Die eng­li­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on scheint dabei kein Pro­blem zu sein, da vie­le auch am Tele­fon mit ihren Eltern Eng­lisch sprechen.

Am Mitt­woch reis­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler dann gemein­sam nach Den Haag. Vor­ort besuch­ten sie den Gefan­ge­nen Port und ihnen wur­de sehr anschau­lich gezeigt, wie Häft­lin­ge frü­her dort leb­ten und gefol­tert wurden.

„Ins­ge­samt war das Pro­gramm sehr schön, bzw. eher inter­es­sant, denn wenn jemand Fol­ter­werk­zeug aus frü­he­ren Zei­ten erklärt, wie in dem Muse­um in den Haag, kann man es nicht wirk­lich schön nen­nen. Alle sind mit einem mul­mi­gen Gefühl aus einer alten Zel­le gegan­gen.“ (Char­lot­te 9a)

Der Don­ners­tag war lei­der schon der letz­te Tag. Zuerst besuch­ten die Schü­ler die Bata­via Werft und sahen dort den Nach­bau eines Han­dels­schif­fes. Danach erar­bei­te­ten sie für den letz­ten Abend eine Pro­jekt­ar­beit, indem sie eine Rei­se pla­nen soll­ten, wel­che mit dem nie­der­län­di­schen Königs­haus zu tun hat (Ora­ni­er­rou­te).

Am Frei­tag ende­te der ers­te Teil des Aus­tau­sches, der Gegen­be­such der nie­der­län­di­schen Schü­ler fin­det im Mai statt. Unse­re Schü­ler freu­en sich bereits sehr darauf.

                                                           Lara, Q1