Am 17.05.2019 fand das alljährliche Fußballturnier für Toleranz in der Soccerworld am berühmten Dortmunder Stadion statt. Daran nahmen die 6. Klassen unserer Schule mit großer Begeisterung teil. Schon 2011 fand diese Veranstaltung erstmals statt und jedes Jahr fiebern die Schülerinnen und Schüler diesem Turnier entgegen. Es bereitet den Schülern nicht nur große Freude, sondern rückt die Klassengemeinschaften immer wieder aufs Neue näher zusammen.
Doch wofür steht „Fußball für Toleranz“ eigentlich? An diesem Tag wird besonders viel Wert auf respektvollen Umgang, Konfliktlösung und Dialogfähigkeit gelegt. Gespielt wird mit jeweils fünf SpielerInnen auf dem Feld. Die Teams werden klassenweise gebildet, sodass es pro Klasse in etwa drei Mannschaften gibt. Jedes Team hat die Möglichkeit sich selbst einen Namen zu geben, dabei sind Namen wie „Team Alpaka“ oder „Team Rainbow“ entstanden. Doch nicht nur die Namen sind sehr ausgefallen – bei dieser besonderen Art des Fußballs werden auch die herkömmlichen Regeln auf den Kopf gestellt. In jedem Team müssen mindestens zwei Mädchen sein. Außerdem muss ein Tor durch ein Mädchen erzielt worden sein, damit die Tore der Jungs gewertet werden. Doch das ist nicht das einzige Besondere an dem Turnier für Toleranz. Anstelle der Schiedsrichter übernehmen Schüler und Schülerinnen der Q1 als so genannte Teamer die Rolle. Diese Treffen sich vor jedem Spiel außerhalb des Feldes mit den Teams, um drei Fair-Play-Regeln zu verhandeln. Nach dem Spiel wird deren Einhaltung mit beiden Teams diskutiert und die sogenannten Fair-Play-Punkte verteilt. Diese Punkte zählen genauso viel wie die Punkte des sportlichen Ausgangs. Doch wie schafft man es, dass alles koordiniert und geplant wird? Nur mithilfe der Sport- und Klassenlehrer der Jahrgangsstufe konnte das Turnier reibungslos ablaufen. Dabei waren Frau Steffens, Herr Ritzler, Herr Bioly, sowie Herr Petrov. Frau Steffens wies zu Anfang die Teamer ein und sorgte für die nötige Koordination. Die übrigen Lehrer begleiteten ihre jeweiligen Klassen durch das gesamte Turnier. Mit dabei waren außerdem zwei Sanitäter unserer Schule, die die Schüler bei Schmerzen behandelten. Glücklicherweise hat sich jedoch niemand ernsthaft verletzt.Eine weitere wichtige Person war Herr Wetekam, ein ehemaliger Schulsozialarbeiter des RSG´s. Er begleitet dieses Turnier nun schon seit einigen Jahren und sorgte auch in diesem Jahr für ordentlich Stimmung.
Den Schülerinnen und Schülern merkte man die Anspannung während des Turniers deutlich an. Doch trotz all dieser Nervosität und dem Siegeswillen wurde die faire Spielweise nicht außer Acht gelassen. Zwar gibt es das ein oder andere Mal einen heftigen Zweikampf, doch niemand wurde absichtlich verletzt.
Am Ende des Turniertages stand dann endlich der Sieger fest: ein Team der Klasse 6a von Herrn Bioly! Überreicht wurde der heiß begehrte Pokal nicht nur dem gewonnenem Team, sondern der gesamten Klasse, da diese auch beim Zusammenzählen der Punkte der einzelnen Teams am meisten Punkte erreicht haben. Diese nahm mit großer Freude den fair erkämpften Pokal entgegen. Schön zu sehen war, dass auch die anderen Klassen mitfeierten. Mit vielen positiven Eindrücken und ziemlich erschöpft traten alle Beteiligten den Heimweg an.
Nun freuen wir uns auf viele weitere tolle Jahre, bei denen uns „Fußball für Toleranz“ erhalten bleibt, um auch anderen Schülerinnen und Schülern das aufregende Ereignis zu ermöglichen. Dabei setzen wir auch auf die wichtige Unterstützung unserer Schule.
Helena, Viktoria, Q1