Reinoldus- und Schiller-Gymnasium

Der lange Weg ans Ziel…

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So wie jedes Jahr legen unse­re Q2- Schü­ler wie­der ihre Abitur­prü­fun­gen ab. Sie ler­nen in ihrer Frei­zeit und schrei­ben Unmen­gen an Lern­zet­tel. Jeder kann sich vor­stel­len, wie anstren­gend das ist, oder erin­nert sich noch genau dar­an, wie man selbst damals büf­feln musste.

Doch wie ist die­se Erfah­rung über­haupt für unse­re Leh­re­rin­nen und Leh­rer? Immer­hin ver­langt eine Abitur­prü­fung viel sorg­fäl­ti­ge Vor­be­rei­tung und kon­zen­trier­tes Arbei­ten. Nicht nur von den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, son­dern auch von den Lehrkräften.

Um die­ser Fra­ge auf den Grund zu gehen wur­den Frau Rych­ter und Frau Hüg­ging, sowie eini­ge unse­rer zukünf­ti­gen Abitu­ri­en­ten interviewt.

Für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ist die Vor­be­rei­tung, also Anfer­ti­gung von Lern­zet­teln, Auf­fri­schen von Kennt­nis­sen zu frü­he­ren The­men und das Zeit-Manage­ment am wich­tigs­ten. Kom­men Pro­ble­me mit ein­zel­nen The­men auf, kann das Ler­nen stres­si­ger wer­den als gedacht. Vie­le von ihnen tref­fen sich zum Ler­nen und berei­ten sich gemein­sam vor. Sie tau­schen Infor­ma­tio­nen aus und hel­fen einander.

Doch was machen eigent­lich unse­re Lehr­kräf­te? Ein­deu­tig mehr als man erst­mal annimmt.

Zual­ler­erst müs­sen die Abitur­zu­las­sun­gen über­prüft und anschlie­ßend die Zah­len der Prü­fun­gen und der Fächer ange­ge­ben wer­den. Dar­auf­hin wer­den in man­chen Fäl­len Prü­fungs­auf­ga­ben ein­ge­schickt, eini­ge müs­sen run­ter­ge­la­den wer­den, und in man­chen Fäl­len dür­fen die Fach­leh­rer der Prüf­lin­ge sogar zwi­schen meh­re­ren Auf­ga­ben ent­schei­den, wel­che für die Prü­fun­gen ver­wen­det wer­den. Das Run­ter­la­den muss aller­dings immer zu zweit durch­ge­führt wer­den, um sicher­zu­stel­len, dass bei­spiels­wei­se kei­ne Fotos von den Auf­ga­ben gemacht wer­den und sie so an die Öffent­lich­keit gelangen.

Anschlie­ßend müs­sen die Prü­fungs­map­pen für jeden Schü­ler indi­vi­du­ell zusam­men­ge­stellt und ver­sie­gelt wer­den. Die­se ent­hal­ten eini­ge Papie­re für die Schü­ler, Anwei­sun­gen für die Leh­rer, die Auf­sicht haben, und Zet­tel, auf denen die Schü­ler schrei­ben dürfen.

Zu guter Letzt müs­sen die Räu­me für die Prü­fun­gen reser­viert, Prü­fungs­auf­sich­ten ein­ge­teilt, der Ver­tre­tungs­plan erstellt, ein zwei­ter Gut­ach­ter für die Prü­fun­gen orga­ni­siert wer­den und noch Vie­les mehr…

Das ist schon mal eine ganz schö­ne Men­ge, nur damit die Prü­fun­gen geschrie­ben wer­den kön­nen. Doch was pas­siert, wenn die Schü­ler die Prü­fun­gen abge­legt haben?

Sie müs­sen kor­ri­giert wer­den. Und das ist ein sehr zeit­auf­wen­di­ger Pro­zess. Immer­hin muss jede ein­zel­ne Prü­fung zwei­mal kor­ri­giert wer­den und anschlie­ßend müs­sen die Noten der Schü­ler kor­rekt ange­ge­ben werden.

Natür­lich ist die­se Erfah­rung für die Schü­ler sehr auf­re­gend. Doch wie fühlt es sich für unse­re Leh­rer an?

Sie sind eben­falls sehr auf­ge­regt und sagen, es füh­le sich so an, als wür­de man selbst wie­der Abitur machen. Sie wün­schen sich für jeden Schü­ler nur das Bes­te und hof­fen, dass Alles gut geht. Häu­fig ist man auch mal über­rascht, wie ein­zel­ne Schü­ler über sich hin­aus­wach­sen und man freut sich, wenn sie ihre Prü­fun­gen bestehen.

Zu guter Letzt, noch ein paar Tipps für unse­re zukünf­ti­gen Prüf­lin­ge: Fangt FRÜH an zu ler­nen! Zeit­ma­nage­ment und sys­te­ma­ti­sches Arbei­ten sind aus­schlag­ge­ben­de Fak­to­ren und beein­flus­sen eure End­no­te mehr, als ihr denkt. Man soll­te zuerst früh damit anfan­gen, sei­ne Unter­la­gen zu sor­tie­ren und Ord­ner für die jewei­li­gen Prü­fungs­fä­cher zu erstel­len. Außer­dem soll­te man am letz­ten Tag vor der Prü­fung am bes­ten nicht mehr ler­nen, son­dern lie­ber etwas mit Freun­den unter­neh­men oder bei­spiels­wei­se zum Sport gehen. Sonst kommt nur Panik auf und das gan­ze rest­li­che Ler­nen war umsonst.

Lea, Q1