Bei circa 20 Schulen auf dem Dortmunder Hellweg wurde angefragt, ob Interesse bestünde, an einem Projekt zum Thema Vielfalt und Toleranz, also gegen Rassismus, mitzuwirken. Es ging darum, Entwürfe einzureichen, welche gemalt oder gezeichnet zum genannten Thema passen sollten. Dies war auch die einzige feste Vorgabe. An dem Projekt haben sich insgesamt sieben Schulen beteiligt, von denen jede die Möglichkeit hatte 10 DIN A3-Entwürfe abzugeben, darunter auch unsere Schule, das RSG. Mit den eingereichten Bildern konnte eine Straßenbahn der Linie U43 gestaltet werden. Die Idee für diese Aktion hatte Matthias Oidtmann, ein Lehrer des Immanuel-Kant-Gymnasiums in Asseln.
Bei uns an der Schule hat der Kunstkurs der 9a von Frau Goedert an dem Projekt teilgenommen. Wir haben in kleinen Gruppen darüber nachgedacht, wie man das Thema ausdrucksstark genug umsetzen kann, sodass man die Aussage des Bildes auch versteht, wenn man auf die vorbeifahrenden Bahn schaut oder diese nur kurz zum Stehen kommt. Daraufhin durften wir unserer Kreativität freien Lauf lassen: verschiedene Motive ausprobieren und entwerfen, mit unterschiedlichen Farben und Materialien arbeiten usw..
Aber natürlich durfte auch der gegenseitige Austausch nicht fehlen, weshalb wir uns nicht nur untereinander ausgetauscht haben, sondern auch mit der Courage-AG in Verbindung getreten sind. Diese hat sich mit der Aussage und Wirkung der Bilder und deren Gestaltung beschäftigt, sodass sie uns Verbesserungsvorschläge, Tipps und weitere Ideen liefern konnten.
Für den restlichen Teil, also wie die Entwürfe auf die Bahn gebracht wurden, war ein Medienbüro zuständig und am 8. Juli war es dann so weit: Die Bahn war fertig und wurde vorgestellt. Von jeder Schule waren ein/-e Schüler/-in und ein/-e Lehrer/-in dabei. Auch der Oberbürgermeister Ullrich Sierau und ein Reporter der Ruhr Nachrichten, sowie Herr Oidtmann und noch weitere Personen, die die Umsetzung der Aktion unterstützt haben, waren vor Ort.
Insgesamt haben sich also circa 200 Schüler auf der Straßenbahn der DSW21 mit einem Statement gegen Rassismus und für Vielfalt und Toleranz verewigt.