Reinoldus- und Schiller-Gymnasium

Art Attack: Seven Gardens — Farben aus der Natur

Maite Melissa Seven Gardens 1
Maite Melissa Seven Gardens 1

Am 09. Dezem­ber 2019 besuch­ten unse­re Kunst­leh­re­rin­nen, Frau Goe­dert und Frau Haak, eine Fort­bil­dung im West­fa­len­park in Dort­mund, die sich mit der natür­li­chen Her­stel­lung von Pflan­zen­far­ben beschäftigte.

In den letz­ten Jah­ren rief der Künst­ler Peter Rei­chen­bach das Pro­jekt „Seven Gar­dens“ ins Leben, weil er einen Ersatz für schäd­li­che, che­mi­sche Mas­sen­in­dus­trie­far­ben such­te, um die eige­ne Gesund­heit und die Umwelt zu scho­nen. Vor allem das Her­aus­fil­tern von Mikro­plas­tik, das in den Far­ben ent­hal­ten ist und täg­lich in den Abflüs­sen der Welt, schon begin­nend im Kunst­un­ter­richt, lan­det, ist sehr teu­er und aufwendig.

Da eini­ge Pflan­zen und Ton­er­den sehr star­ke Farb­stof­fe ent­hal­ten, kann man die­se erfolg­reich für die Farb­stoff­ge­win­nung nutzen.

Von Rote Beete, Curry, Brennnesseln, Holunderbeeren und Spinat über Petersilie, Blaubeeren, Karotten und Kurkuma

Durch ver­schie­de Tech­ni­ken wer­den ein­zig­ar­ti­ge Far­ben gewon­nen, da immer neue Far­ben ent­ste­hen. Zum Bei­spiel wer­den Rote Bee­te und Karot­ten fein geras­pelt und in einem Stoff­tuch aus­ge­presst. Cur­ry und Kur­ku­ma wer­den mit etwas kal­tem Was­ser auf­ge­löst. Zwie­bel­scha­len und Brenn­nes­seln wer­den klein­ge­schnit­ten, eine hal­be Stun­de bei klei­ner Flam­me mit etwas Was­ser gekö­chelt und kalt gefil­tert. Die gewon­ne­nen Far­ben las­sen sich auch durch che­mi­sche Reak­tio­nen, zum Bei­spiel durch die Zuga­be von Salz, erneut verändern.

Die­se genann­ten Vor­gän­ge sind nur weni­ge zur Gewin­nung von Pflanzenfarben.

Schon vor tau­sen­den von Jah­ren wur­de die­se Tech­nik der Farb­ge­win­nung, vor allem mit Ton­er­de, für Höh­len­ma­le­rei genutzt.

Da wir alle für die Umwelt ver­ant­wort­lich sind und unse­re Gesund­heit in die­sem Fall selbst in der Hand haben, soll­te der Umstieg zu Natur­far­ben einen gro­ßen Vor­teil dar­stel­len, der mit sehr viel Spaß ver­bun­den ist.

Wenn ihr/ Sie also nächs­tes Früh­jahr mit euren Freun­den oder mit der Fami­lie an Ostern Eier färbt, stellt doch eure eige­nen Natur­far­ben her und zeigt wie bunt die Welt ist!

Mai­te und Melis­sa, Q1