Reinoldus- und Schiller-Gymnasium

Weltfrauentag am RSG – warum wir uns jedes Jahr darum kümmern

Bild WeltfrauentaG
Bild WeltfrauentaG

Am 08. März war es wie­der so weit: der Welt­frau­en­tag stand vor der Tür. Über­all auf der Welt wur­de die­ser ganz beson­de­re Tag gefeiert.

Der Welt­frau­en­tag schafft ein Bewusst­sein dafür, dass Frau­en nicht immer schon so vie­le Rech­te und Frei­hei­ten hat­ten wie heu­te und dass auch heu­te noch vie­le Frau­en und Mäd­chen mit Vor­ur­tei­len zu kämp­fen haben. 

Vie­len Men­schen ist es heut­zu­ta­ge gar nicht mehr klar, dass Frau­en immer noch benach­tei­ligt wer­den: So exis­tie­ren auch in Deutsch­land geschlechts­spe­zi­fisch geteil­te Arbeits­märk­te, die für Frau­en ten­den­zi­ell schlech­te­re Arbeits­be­din­gun­gen, nied­ri­ge­re Ein­kom­men sowie höhe­re Armuts- und zum Teil auch Arbeits­platz­ri­si­ken mit sich brin­gen. Außer­dem sto­ßen Frau­en auf erheb­li­che Hin­der­nis­se beim Auf­stieg in die höhe­ren Eta­gen der Berufs­hier­ar­chien. Die Schwie­rig­kei­ten bei der Gleich­stel­lung der Frau­en in Beruf, aber auch in der Poli­tik hängt ins­be­son­de­re mit ihrer Vor­ur­teils­rol­le in der Fami­lie für die Haus­halts­füh­rung und die Kin­der­er­zie­hung zusammen.

Wäh­rend wir Frau­en in Deutsch­land eher um gesell­schaft­li­che Gleich­stel­lung kämp­fen, müs­sen Frau­en und Mäd­chen in ande­ren Gesell­schaf­ten um ihre pri­va­te Gleich­stel­lung kämp­fen. In Indi­en sind Ver­ge­wal­ti­gun­gen, Miss­hand­lun­gen, gezwun­ge­ne Abtrei­bun­gen oder Ent­füh­run­gen von Frau­en immer noch sehr weit ver­brei­tet und auch die Mei­nungs­frei­heit ist immer noch sehr stark eingeschränkt.

Indi­en und Deutsch­land sind nur zwei von fast 200 Län­dern auf der gan­zen Welt, doch gibt es kei­nes, in denen Frau­en nicht immer noch für Gleich­be­rech­ti­gung, egal in wel­cher Wei­se, zu kämp­fen haben.

Genau aus die­sen Grün­den ist es wich­tig, immer wie­der dar­auf auf­merk­sam zu machen und auch jun­ge Mäd­chen dar­auf hin­zu­wei­sen, dass ihre Frei­hei­ten hier in Deutsch­land nicht selbst­ver­ständ­lich sind. Der Welt­frau­en­tag ist zudem ein Tag, um jun­ge Mäd­chen und Frau­en welt­weit zu ermu­ti­gen, sich nicht dis­kri­mi­nie­ren zu las­sen und sie für ihre Rech­te kämp­fen müssen.

Wir als Amnes­ty-AG haben also auch die­ses Jahr wie­der Rosen in der Schu­le ver­teilt, um ein Zei­chen zu setz­ten, dass Ste­reo­ty­pen, die von der Gesell­schaft bestimmt wer­den, in unse­rer Schu­le nicht vor­herr­schen sol­len und jeder ein­zel­ne Mensch, egal ob Mann oder Frau, die Mög­lich­keit haben soll­te, für sei­ne Träu­me kämp­fen zu können!

Ein Arti­kel von Fin­ja & Maite