Röntgenstrahlung und Plasma — Nicht gerade Dinge, die im Leben eines Schülers alltäglich sind. Das dachten sich auch Frau Meyer-Inci und Frau Hampel und da gerade die Messe „Highlights der Physik“ eine Woche lang in der Dortmunder Innenstadt stattfand, bot es sich an, eine Exkursion zu den Schülervorträgen zu machen. Am Freitag, den 21. September 2018, war es um 9.15 Uhr dann soweit und es hieß: „Auf ins Rathaus zu Prof. Dr. Kevin Kröninger und Dr. Jörn Winter“.
Am Rathaus angekommen sah man schon von draußen die Tische mit Versuchsaufbauten und ein paar Schüler, die es sich auf den Stühlen in der Bürgerhalle bequem gemacht hatten. Doch noch dauerte es, bis um 10:00 Uhr der erste Vortrag begann. 45 Minuten lang wurde über die Röntgenstrahlung und verschiedene Technologien im Bereich der bildgebenden Verfahren informiert und ein Prototyp einer neuer Röntgentechnologie wurde herumgereicht. Eine Schülerin aus der Q1erzählte: „Am interessantesten fand ich die Geschichte der Entdeckung der Röntgenstrahlen, aber auch die Entwicklung der Techniken bis zur heutigen Zeit ist sehr spannend“.
Im zweiten Vortrag wurden wir dann auf die Reise eines Eiswürfels mitgenommen, der sich in Plasma umwandelt. Bei verschieden Experimenten wurde anschaulich gezeigt, wie Plasma entsteht und wie man damit eine Gurke zum Leuchten bringt.
Die „Highlights der Physik“, die in diesem Jahr unter dem Motto „Herzrasen“ standen, boten einen tollen Einblick in die Physik der Medizin und des Sports. Bei verschiedenen Vorträgen, Ausstellungen oder Mit-Mach-Aktionen konnten Menschen von Klein bis Groß viel über neueste Technologien lernen. Den ersten Einblick gab die Eröffnungsveranstaltung in den Westfalenhallen unter der Moderation von Ranga Yogeshwar, bei dem auch einige Schüler unserer Schule anwesend waren. Zwischen spektakulären Liveshows zeigten Professoren und Wissenschaftler von verschiedenen Universitäten, wie man zum Beispiel einen Menschen nach einem Herzinfarkt wieder ins Leben bringen kann. Dabei verwandelte sich die Halle in einen, durch Handy-Taschenlampen dargestellten, Herzrhythmus. Auch wenn dieses Herz aufgrund von Herzrhythmusstörungen nicht überlebt hätte, war es eine beeindruckende Erfahrung.
Schon am Mittwoch waren einige Schüler aus unserer Schule mit Frau Hampel bei den Schülervorträgen, bei denen zum einen über die Physik des Sports und zum anderen über den Wettbewerb zwischen Roboter und Maschine informiert wurde. Fragen wie „Wie einfach ist es, einem Roboter Fußball spielen beizubringen?“ oder „Wie ist denn jetzt diese Bewegung möglich?“ wurden dabei beantwortet.
Leider war es nicht möglich, dass Schüler unserer Schule bei der Abschlussveranstaltung am Samstag teilnahmen. Der Vortrag von Harald Lesch und das anschließende Konzert in der Reinoldikirche waren so gut besucht, dass leider kein Platz mehr in der Kirche für uns war. So standen wir im wahrsten Sinne des Wortes im Regen.
Alles in Allem haben sich die Vorträge und Veranstaltungen, die wir mit der Schule besucht haben, aber eindeutig gelohnt. Dank dieses nicht alltäglichen Erlebnisses wissen wir jetzt, wie man Gurken zum Leuchten bringt und Plasma in der Mikrowelle macht. Aber Kinder: Bitte nicht nachmachen!
Von Naemi und Anna, Jahrgangsstufe Q1